Verstopfung Kleinkind – Was kann getan werden?

Maßnahmen bei Verstopfung vom Kleinkind und Kind

Eine Verstopfung (Obstipation) bei einem Kleinkind oder Kind kann unterschiedliche Ursachen haben. Ein solcher Vorgang ist zudem recht unangenehm, doch in vielen Fällen kann die Stuhlkonsistenz mit recht einfachen Mitteln wieder normalisiert werden. Auch vorbeugende Maßnahmen können unternommen werden, damit dem Kind ein starkes Druckgefühl und sogar Schmerzen erspart bleiben.

Nach Schätzungen quälen sich etwa fünf Prozent von Kindern mit ihrem Stuhlgang herum. Von einer chronischen Verstopfung wird bei Medizinern allerdings erst bei einem Zeitraum von mehr als zwei Monaten gesprochen. Es kommt dann nicht auf die Häufigkeit des Toilettenganges an, sondern auf die auftretenden Begleiterscheinungen. Dies kann zum Beispiel eine seltene Entleerung sein, eine recht harte Stuhlmasse oder auch eine Entleerung die nur unter großen Schmerzen stattfindet. Außerdem können Bauchschmerzen, Blähungen und eine Abgeschlagenheit auftreten.

Funktionelle Darmstörung

Eine Verstopfung wird auch als funktionelle Darmstörung bezeichnet, wobei der Stuhlgang nicht komplett oder nur sehr verzögert ausgeschieden wird. Es handelt sich dabei um keine Krankheit, sondern eher um ein Symptom, was verschiedene Ursachen haben kann.

Bei einem Kleinkind oder Kind gibt es keine fest Norm, wie häufig eine Stuhlgangentleerung stattfinden muss. Ein solcher Vorgang kann durchaus bis zu drei Mal am Tag oder auch nur drei Mal in einer Woche erfolgen. Anzeichen einer Verstopfung bei Kindern liegt vor, wenn der Stuhlgang weniger als drei Mal in einer kompletten Woche erfolgt, oder dieser schmerzhaft ausfällt.

Durch den Stillvorgang bei Säuglingen kann ein Stuhlgang stark schwanken und auch eine längere Intervalle bis zu 14 Tagen haben. Babys und Kleinkinder haben dabei einen recht weichen Stuhlgang. Wichtig dabei ist, dass der Stuhlgang nicht übermäßig stark riecht und zu fest ausfällt.

Eine Verstopfung Kleinkind läuft meisten unter die Kategorie von einer seltenen oder sehr schwierigen Entleerung. Die Probleme liegen häufig dabei in einem schmerzhaften oder unangenehmen Vorgang. Ein harter Stuhlgang oder zusätzliche Beschwerden gelten noch nicht als Verstopfung. Nur wenn die ausgeschiedene Masse sehr klein ausfällt, können es erste Anzeichen sein. Wenn ein Stuhlgang mal länger als drei Tage auf sich warten lässt, ist dies auch noch kein Grund zur Panik, solange keine Schmerzen oder Blut beim Ausscheiden auftreten.

Erkennen der Symptome

Eine Verstopfung Kleinkind hat meistens das Problem, dass das Kind noch nicht in der Lage sich zu artikulieren. Hier sind dann die Eltern gefragt, um dahinter zu kommen. Besonders in den ersten Lebensabschnitten ist es völlig normal, wenn sich der Darm mehrmals am Tag entleert. Mit zunehmendem Alter werden die Abstände dann deutlich größer. Wenn eine regelmäßige Entleerung ohne Komplikationen erfolgt, braucht man sich keine Gedanken zu machen.

Ein Hinweis bei einer Verstopfung Kleinkind kann ein trockener und harter Stuhlgang sein, oder wenn eine schleimige Konsistenz vorhanden ist. Mit der Zeit kann es auch sein, dass der Stuhl durch eine Vergärung wieder deutlich weicher wird.

Andere Symptome bei einer Kleinkind Verstopfung können ein blutiger Stuhlgang sein, dies lässt auf eine Verstopfung vermuten. Das Kleinkind äußert dies durch Schmerzen, außerdem kann sich im Laufe der Zeit eine gewisse Appetitlosigkeit durchsetzen.

Mögliche Ursachen

Kleinkinder die früher gestillt wurden, leiden laut einer Statistik weniger an einer Verstopfung, als andere die zum Beispiel eine Ersatznahrung bekommen haben. Das liegt vor allem daran, dass die Muttermilch für das Kleinkind sehr gut verdaulich ist. Ein verhärteter Stuhlgang kann bei einem Kleinkind durch eine falsch zubereitete Nahrung kommen. Auch sehr kalkhaltiges Wasser kann hier möglicherweise zu einer Verstopfung Kleinkind führen.

Eine Verstopfung Kleinkind kann auch an einer Ernährungsumstellung liegen, wenn der erste Brei zum Essen serviert wird. Hier können bestimmten Inhaltsstoffe vom Magen/Darm nicht vertragen werden, oder der Zeitpunkt der Nahrungsumstellung ist für das Kleinkind einfach noch zu früh.

Die Ursache einer Kleinkind Verstopfung kann allerdings auch psychische Symptome haben, wie zum Beispiel durch einen Umzug oder Stressfaktoren innerhalb der Familie.

Ein weiterer Punkt könnte eine Zurückhaltung vom Stuhlgang sein, wenn das Kind mit Spielen sehr beschäftigt ist oder nicht auf ein fremdes WC gehen möchte.

Auch Angst, wenn bereits eine Verstopfung vorlag, kann eine Ursache haben, wenn sich das Kind vor den Schmerzen beim Toilettengang fürchtet. Dies kann sich im Schlimmsten Fall zu einem echten Teufelskreis entwickeln.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Ob bei einer Kind Verstopfung es ratsam ist einen Arzt aufzusuchen, hängt von der Schwere ab. Wenn ein Leiden über mehrere Tage anhält, also mit starken Schmerzen beim Stuhlgang, sollte auf jeden Fall ein Arzt besucht werden. Dieser kann entsprechende Medikamente verordnen, wie zum Beispiel Zäpfchen, die dann eine schnelle Wirkung erzielen können. Aufgrund der jeweiligen Symptome kann der Arzt zudem Rückschlüsse auf eine bestimmte Ursache schließen. Zu diesem Arzttermin sollte mindestens ein Elternteil dabei sein, da dies für ein Kind sicherlich keine angenehme Situation darstellt.

Maßnahmen einleiten

Bei jeder Verstopfung Kind muss allerdings nicht gleich ein Arzt zu Rate gezogen werden. Es können auch eigene Maßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel dem Kind zwischen anliegenden Mahlzeiten ausreichend Flüssigkeit zu geben. Am besten eignet sich Mineralwasser oder auch ungesüßter Tee. Um bei einer Verstopfung bei Kindern die Darmtätigkeit anzuregen, eignen sich sehr gut ballaststoffreiche Lebensmittel, wie Äpfel, Birnen und Trauben. Wenn das Kind noch zu klein zum Essen ist, können die Früchte auch als Brei püriert werden. Vermieden werden sollten allerdings Lebensmittel wie Reis, Bananen oder Kakaohaltige Sachen.

Bei einer Verstopfung Kleinkind hilft häufig auch eine sehr sanfte Massage am Bauch, denn so wird die Tätigkeit vom Darm angeregt. Eine weitere Maßnahme ist es, das Kind hin zu legen, auf den Rücken mit kreisenden Bewegungen mit den Beinen zu unternehmen, so eine Art Fahrrad fahren. Bei älteren Kindern reicht es oftmals aus, um sie zu deutlich mehr Bewegung zu animieren.

Verstopfung Kleinkind vorbeugen

Um einer Kind Verstopfung vorzubeugen, empfiehlt es sich auf eine sehr ausgewogene Ernährung zu achten. Außerdem sollte ausreichend Flüssigkeit am Tag aufgenommen werden. Weiter ist auf Bewegung zu achten, denn so bleibt die Darmtätigkeit in Schwung.

Wenn eine Verstopfung Kind bereits vorgelegen hat, sollte kein psychischer Stress entstehen, denn so wird die ganze Problematik eher nur verschlimmert. Wichtig ist es dem Kind die Angst vor einem anstehenden Toilettengang zu nehmen. Am besten eignet sich dazu eine passende Ablenkung, so dass der Darm unterdessen seine Arbeit verrichten kann und das Kind dabei entlastet wird.

So haben unsere Besucher diesen Artikel/Seite bewertet
0 comments… add one

Leave a Comment

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.