Verstopfung Schwangerschaft
Springe direkt zum Thema welches dich interessiert:
- Verstopfung Schwangerschaft
- 75 Prozent aller Frauen sind davon betroffen!
- Den Arzt um Rat fragen
- Verstopfung Schwangerschaft – die Ursachen
- Die Anzeichen – ab wann spricht man von einer Verstopfung?
- Verstopfung Schwangerschaft – Tipps und Tricks
- Weitere Tipps um die Verstopfung in der Schwangerschaft vorzubeugen
- Finger weg von Abführmitteln
- Verstopfung Schwangerschaft? Kein Grund zur Sorge
75 Prozent aller Frauen sind davon betroffen!
Schwangere Frauen könnten Bücher über schwangerschaftsspezifische Beschwerden schreiben. Ein Kapitel würde sich definitiv um die Verdauungsprobleme handeln. 75 Prozent aller Frauen leiden während ihrer Schwangerschaft an Verstopfung; vor allem die Frühschwangerschaft Verstopfung ist ein häufig auftretendes Phänomen, mit dem viele Schwangere zu kämpfen haben.
Im Mittelpunkt steht die hormonelle sowie körperliche Veränderung. Jene Prozesse sind für die sogenannte Frühschwangerschaft Verstopfung verantwortlich. Doch wer glaubt, dass die Schwangerschaft Verstopfung nur im Frühstadium Probleme macht, irrt: Auch im weiteren Schwangerschaftsverlauf sind Verdauungsprobleme keine Seltenheit.
Den Arzt um Rat fragen
Es ist ein unangenehmes Thema, welches aber zwei Drittel aller Schwangeren betrifft: Verstopfung. Wer Probleme mit seiner Verdauung hat, sollte nicht den Kopf in den Sand stecken und sich damit abfinden, sondern ein paar Tipps und Tricks befolgen, damit die Schwangerschaft Verstopfung ihr Ende findet. Zu beachten ist, dass die Verstopfung durchaus ärztlich abgeklärt werden sollte.
Auch wenn die Verdauungsprobleme am Ende kein tatsächlicher Hinweis auf eine schwere Erkrankung sind, sollte sehr wohl eine Abklärung erfolgen. Vor allem dann, wenn bereits einige Tipps und Tricks angewandt wurden und noch immer keine Besserung eingetreten ist, sollte der Arzt dahingehend kontaktiert werden. Die Einnahmen diverser Abführmittel oder Präparate, die den Stuhlgang fordern, sollten ebenfalls im Vorfeld mit dem Arzt besprochen werden. Jedoch sind Abführmittel in der Schwangerschaft problematisch, da sie mitunter Wehen auslösen können.
Verstopfung Schwangerschaft – die Ursachen
Tritt bei der Frau eine Schwangerschaft ein, verändert sich in weiterer Folge ihr gesamter Hormonhaushalt. Zahlreiche Prozesse werden in Gang gesetzt; die Auswirkungen können sehr wohl auch den Verdauungsapparat der Schwangeren betreffen, sodass sie unter Verstopfung leidet. Auch der Fötus kann seinen Teil beitragen; wenn sein Gewicht auf den Darm der Frau drückt, kann es ebenfalls zu Verstopfung kommen. Die Flüssigkeit, die sich im ganzen weiblichen Körper verteilt, nimmt – wenn die Frau schwanger ist – andere Wege. Während sich das Wasser in den Beinen der Schwangeren einlagert, fehlt es gleichzeitig im Darm, sodass der Nahrungsbrei nicht geschmeidig wird und in weiterer Folge eine Verstopfung begünstigt. Vor allem in der Frühschwangerschaft klagen viele Frauen über Verdauungsprobleme. Dies deshalb, da zu Beginn der Schwangerschaft die meisten Prozesse in Gang gesetzt werden; in den ersten Wochen und Monaten sind die Hormonveränderungen derart stark, dass das gesamte Gleichgewicht ins Wanken gerät.
Die Anzeichen – ab wann spricht man von einer Verstopfung?
Bevor man von einer tatsächlichen Verstopfung spricht, müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Der seltene Stuhlgang (alle zwei bis drei Tage) ist kein eindeutiges Indiz, dass eine Verstopfung vorliegt. Von Verstopfung spricht man erst, wenn folgende Beschwerden vorliegen:
- Der letzte Stuhlgang liegt mehr als vier Tage zurück
- Der Magen ist aufgebläht
- Sehr harter Stuhlgang, der nur erschwert ausgeschieden werden kann
- Während des Stuhlgangs muss die Schwangere stark Pressen; es kommt mitunter zu Blutbeimengen im Stuhl
- Übelkeit, Müdigkeit sowie Unwohlsein
Verstopfung Schwangerschaft – Tipps und Tricks
Stellt die Schwangere fest, dass sie alle Kriterien erfüllt, die für eine Verstopfung sprechen, sollte sie dahingehend auch Maßnahmen setzen, um ihren Verdauungsapparat positiv zu beeinflussen. Es gibt drei Faktoren, die in weiterer Folge dafür sorgen, dass die Verdauung positiv beeinflusst wird. Zu den drei Faktoren zählen:
- Bewegung
- Flüssigkeitsaufnahme
- Ernährung
Die Ernährung
Im Rahmen einer gesunden Ernährung wird immer wieder ballaststoffreiche Kost empfohlen. Nahrungsmittel, die besonders viele Ballaststoffe enthalten, sind:
- Vollkornbrot
- Gemüse
- Obst
- Leinsamen
- Müsli
Dabei ist es ratsam, wenn die Schwangere die Lebensmittel über den Tag verteilt konsumiert; Ballaststoffe sorgen in weiterer Folge für ein Aufquellen des Darms und regen somit die Aktivität an. Ballaststoffe unterstützen den Körper auch dahingehend, dass nicht verdauliche Teile ausgeschieden werden können.
Flüssigkeitsaufnahme
Vor allem schwangere Frauen müssen darauf achten, genügend Flüssigkeit aufzunehmen. Mineral- und Leitungswasser oder ungesüßter Tee – jene Getränke sind nicht nur gesund, sondern auch gleichzeitig hilfreich gegen Verstopfung. Limonaden, Kaffee, Fruchtsäfte oder Schwarztee sind zwar nicht verboten, jedoch nur in einem sehr geringen Maße zu konsumieren. Alkohol ist hingegen ein Tabu; Schwangere dürfen definitiv keinen Alkohol zu sich nehmen, da sie damit ihrem Kind schaden. Allgemein gilt, dass pro Tag rund sechs bis zehn Viertelliter Wasser oder Tee getrunken werden sollten, damit der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen bleibt. Wer genügend trinkt, wird auch dafür sorgen, dass der Darm mit genügend Flüssigkeit versorgt wird, sodass der Nahrungsbrei weicher wird. Je weicher der Nahrungsbrei im Darm, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, an Verstopfung zu leiden.
Bewegung
Es helfen nicht nur gesunde Lebensmittel und Flüssigkeit, sondern auch Bewegung. Dabei reichen bereits gemütliche Spaziergänge am Morgen, sanfte Sportarten wie Yoga oder Walken oder auch Schwimmen. Sport in der Schwangerschaft sorgt nicht nur für ein besseres Wohlbefinden, sondern regt in weiterer Folge auch den Darm an, sodass auch hier effektiv gegen die Verstopfung vorgegangen werden kann.
Weitere Tipps um die Verstopfung in der Schwangerschaft vorzubeugen
- Trockenfrüchte: Trockenfrüchte einweichen oder direkt verzehren und danach genügend Wasser nachtrinken
- Pflaumen: Auch Pflaumenwasser hilft gegen Verstopfung; Wasser ansetzen und danach trinken
- Leinsamen und Weizenkleie: Das tägliche Müsli mit Weizenkleie oder Leinsamen anrichten; das Untermischen hilft ebenfalls gegen Verstopfung
- Stopfende Lebensmittel: Dunkle Schokolade und Bananen sind, wenn die Schwangere unter Verstopfung leidet, tabu!
Finger weg von Abführmitteln
Die Versuchung mag oft groß sein, dennoch sind Abführmittel, die ohne Rezept zu bekommen sind, nicht empfehlenswert. Benötigt man tatsächlich ein Medikament gegen seine Verstopfung, sollte im Vorfeld mit dem Arzt oder auch der Hebamme gesprochen werden. Viele Abführmittel können nämlich Wehen auslösen; vor allem in der Frühschwangerschaft ist besonders Vorsicht geboten.
Verstopfung Schwangerschaft? Kein Grund zur Sorge
Zwei Drittel aller Schwangeren kämpfen mit dem Problem Verstopfung. Oft sind es nur Kleinigkeiten, wie etwa zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, „falsche Ernährung“ oder auch zu wenig Bewegung, die dazu führen, dass Probleme mit der Verdauung auftreten. Mit ein paar Tipps und Tricks kann die Darmaktivität begünstigt und in weiterer Folge auf diverse Abführmittel verzichtet werden.